Assos of Switzerland - Die Firmengeschichte
Die Geschichte eines der größten und bedeutendsten Hersteller für Radsportbekleidung beginnt im schweizerischen Winterthur.
Die Gründung
Im Jahr 1976 gründet der „Fahrradverrückte“ Toni Maier Moussa die Firma Assos, als er auf der Suche nach einer besseren Aerodynamik für Fahrer und Fahrrad war. Im selben Jahr entwickelte Moussa den ersten Prototyp eines Fahrradrahmens, welcher komplett aus Carbon gefertigt war. Wenn man dieses vor dem Hintergrund betrachtet, dass die Weltraumbehörde NASA erst vier Jahre später ihr erstes Spaceshuttle aus Carbon fertigte, offenbart sich die Bedeutung dieser Leistung.
Um die Aerodynamik seiner Konstruktion aus Carbon zu testen, setzte Moussa als einer der Ersten seinen Rahmen dem Luftstrom im Windkanal aus. Mit diesem Test wurden fundamentale Erkenntnisse über den Windwiderstand eines Fahrrades gewonnen.
Moussa erkannte aber auch, dass die Radsportbekleidung, die bisher nur aus Baumwolle gefertigt wurde, enormen Einfluss auf den gesamten Windwiderstand hat. Der Skisport hatte diese Erkenntnis dem Radsport voraus und so trugen die Skifahrer bereits eng anliegende Lycra-Bekleidung. So ist es nicht erstaunlich, dass Toni Maier-Moussa sich seinen Freund Hans Hess den Skisport-Experten zur Seite nahm, um gemeinsam die erste Spandex-Radhose zu entwickeln.
Die erste Assos Radhose
Mit der Erfindung der Spandex-Radhose zeichnete sich also bereits im Jahr 1978 die Zukunft der Firma Assos ab. In den frühen 1980er Jahren zog die Firma von Winterthur nach San Pietro di Stabio im Tessin. Der Umzug wurde erforderlich, um der gestiegenen Nachfrage mit steigenden Produktionsmengen begegnen zu können. In San Pietro fand man die geeigneten Näherinnen, um dieses Vorhaben umzusetzen.
In den folgenden 20 Jahren sammelte Assos als Ausstatter zahlreicher Profi- und Nationalteams Siege bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und anderen wichtigen Rennen des Radsports. Assos galt in der Radsportgemeinschaft schnell als der exklusive Hersteller für die perfekte Radhose.
Der Generationenwechsel
Mit der Jahrtausendwende trat Roche Maier in die Firma ein. Dieser Generationswechsel hatte auch Auswirkung auf die Arbeit in der Entwicklung. So konstruierte man im Jahr 2001 das erste elastische Sitzpolster, das genauso bedeutend für den Radsport war, wie die Einführung der Lycra-Hose. 2003 hatte Assos bereits vier verschieden Varianten des Sitzpolsters auf dem Markt. Im selben Jahr entwickelte man einen Einteiler speziell für das Zeitfahren. In den folgenden Jahren wurden dann auch die Trikots zu vollelastischen Kleidungsstücken weiterentwickelt. Die Sitzpolster wurden regelmäßig verbessert und die Kollektion wurde um den Bereich der Freizeitbekleidung erweitert.
Die Assos Werksmannschaft & der Profisport
Um den hohen Ansprüchen weiterhin gerecht zu werden, entwickelt Assos seine Bekleidung unter dem ständigen Feedback der Fahrer der eigenen Werksmannschaft. Die Aufgabe der Fahrer der Werksmannschaft, in welcher sich zahlreiche namhafte ehemalige Radprofis befinden, besteht darin, viel, viel Rennrad zu fahren und dabei die neuesten Produkte aus dem Hause Assos zu testen, zu entwickeln und Denkanstöße an die Entwicklungsabteilung zu geben.
Viele Profis im Radsport vertrauen auf die Entwicklung und die Produkte aus dem Hause Assos und fahren Assos Hosen oder die Assos Sitzpolster, auch wenn dieses von außen nicht immer erkennbar ist. Assos steht daher seither für Innovation und höchste Qualität in Radsportkleidung - und dieses seit Jahrzehnten. Wer das Beste fahren will, kommt daher an Radsportkleidung von Assos nicht vorbei.